In der Presse

 Pasewalker Nachrichten 06 2008:

Ein Feuerball der Farbenspiele erfreut die Seele

(PN/GS). Die Besucher der Ausstellung Abstraktion und Fantasie der Künstlerin Ate Butenandt aus Hintersee in der Galerie im Kulturforum Historisches U sollten Zeit mitbringen, um sich die Bilder zu verinnerlichen, sich die fremde, geheimnisvolle Welt zu erschließen, auf sich wirken lassen. Moderne Kunst ist nicht immer leicht verständlich und spricht auch nicht jeden gleichermaßen positiv an. Das Ausstellungskonzept der Galerie hier im Historischen U setzt aber genau hier seinen Schwerpunkt: Wir sind im ganzen Kreis die einzige städtische Galerie in dieser Größe, die konsequent das Nichtangepasste, das Neue fördert. Denken Sie an die Ausstellungen in Zusammenarbeit mit dem Künstlerbund MV und den chinesischen, afrikanischen und polnischen Kollegen. Auch Ate Butenandt zeigt uns nicht das Vertraute oder leicht Einzuordnende. Ihre BilderButenandt kann man nicht im Vorbeigehen begreifen damit meine ich sowohl physisch als auch psychisch. sagte Bürgermeister Rainer Dambach während der Eröffnung. Die einundsiebzigjährige studierte Psychoanalytikerin und Malerin stellte ihre Werke von 1984 bis 1994 in zahlreichen Ausstellungen aus und ist seit 2005 freischaffend in Hintersee tätig. Jedes der 52 ausgestellten Werke ist ein Unikat. Der Bildtitel hilft dem Betrachter weiter, sich mit eigener Fantasie in die farbige Welt, in die Seelenwelt der Künstlerin und seiner eigenen zu wagen. Aus dem Punkt in der Malerei entstehen erste Linien und Bilder. Aus der Abstraktion kommt die Fantasie ins Spiel und es entstehen Gesichter und Figuren. Es sind Bilder in ihrer Unbestimmtheit, die die Fantasie des Betrachters anregen. Dafür hat die Maltherapeutin im Dialog mit dem Patienten diese Maltechnik entwickelt, sagte Dr. Eckhart Butenandt in seiner Laudatio.
Die Bilder in ihrer Vielfalt der Arbeit mit den Farbspielen, den Stimmungen und von ihr ausgehender Tiefenwirkung auf den Betrachter führt zu einer Entdeckungsreise in die eigene Fantasie, sagte Cornelia Heinrich, die mit ihrer Malgruppe von Harald Lüder aus Ueckermünde zur Ausstellungseröffnung gekommen war. Die Ausstellung ist bis zum 20. Juni 2008 zu sehen. Der Weg ins Kulturforum lohnt sich.

Bürgermeister Rainer Dambach (links) im Gespräch mit der Künstlerin und Dr. Eckart Butenandt. Foto: Schrom